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„Natürlich“ an den Klimawandel anpassen

Start des Projekts OPERANDUM

Schon heute lassen sich vermehrte Extremwetterereignisse wahrnehmen. Das diese in Zukunft noch stärker in ihrer Ausprägung sind, beziehungsweise häufiger
vorkommen, lässt sich aus den zahlreichen Klimaprojektionen herauslesen. Daher ist zurzeit ein zentrales Thema in der Europäischen Forschungslandschaft, wie wir
Menschen mit den klimabedingten Veränderungen besser umgehen könnten. Es
steht dabei auch im Fokus, Methoden zu identifizieren, die möglichst kostengünstig
und nachhaltig sind. Die Europäische Kommission hat dafür zur intensiven
Erforschung von naturbasierten Ansätzen, sogenannte Nature-Based-Solution
(NBS) aufgerufen. Ein groß angelegtes Forschungsprojekt dazu ist das Projekt
OPERANDUM (OPEn-air laboRAtories for Nature baseD solUtions to Manage
environmental risks). Hier werden in neun verschiedenen Freiluft Laboren, den Open Air Laboratories, in kurz OALs, unterschiedlichste NBS betrachtet, mit dem Ziel ein integratives Wissen über die Effizienz von naturbasierten Lösungen gegen
umweltbedingte Risiken zu gewinnen.

Geleitet wird das OPERANDUM Projekt durch Silvana Di Sabatino von der
Universität Bologna. Das GERICS, als Repräsentant des Helmholtz-Zentrum
Geesthachts, ist einer von den 26 Partnern in OPERANDUM. Zum Start des
Projektes hatte die Universität Bologna zur Kick-Off-Veranstaltung vom 3.-5. Juli
eingeladen. Neben Juliane Otto und Swantje Preuschmann vom GERICS waren weitere knapp 80 Teilnehmer aus Europa und China vor Ort, um sich über die Arbeitsschritte für das erste Projektjahr abzustimmen.

Projekt OPERANDUM Kick-off breit

OPERANDUM Kick-Off Meeting in Bologna. Von links nach rechts:
Lorenzo Manella (Projektmanager, UniBo), Swantje Preuschmann (GERICS), Juliane
Otto (GERICS), Silvana Di Sabatino (Projektkoordinatorin, UniBo), Federico Purco
(Risikomanager, UniBo). © J. Otto

Unsere Aufgaben in OPERANDUM sind, die Aktivitäten von Modellierungen zur
Bewertung sowie deren räumlichen und zeitlichen Übertragbarkeit von naturbasierten Lösungen unter Berücksichtigung des Klimawandels zu leiten. Dazu gehört unter anderem die passgerechte Aufbereitung von regionalen Klimainformationen.

Außerdem leiten wir das deutsche Freiluft-Labor in OPERANDUM. Dabei werden wir zusammen mit der SWECO GmbH und der Biosphärenreservatsverwaltung
„Niedersächsische Elbtalaue“ sowie lokalen Stakeholdern gezielt eine naturbasierte
Lösung für die dortige Elbregion auf ihre Transferfähigkeit sowie deren Wirksamkeit
unter veränderten Klimabedingungen untersuchen.

Homepage OPERANDUM