Oliver Bothe arbeitet seit Dezember 2024 am GERICS als Postdoktorand im Projekt “Cross-sectoral framework for socio-economic resilience to climate change and extreme events in Europe” (CROSSEU). Im Projekt liegen seine Aufgaben in der Entwicklung, der Berechnung und der qualitativen Bewertung von Indexen zu Klimaauswirkungen.
Oliver Bothe studierte Meteorologie an der Universität Hamburg, wo er auch seine Doktorarbeit in der Abteilung für Theoretische Meteorologie schrieb. Diese beschäftigte sich mit klimadynamischen und klimatischen Einflussfaktoren auf meteorologische Dürreereignisse und Perioden mit signifikant erhöhten Niederschlägen insbesondere in Zentral- und Ostasien.
Nachfolgend arbeitete er als postdoktoraler wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Universität Hamburg, dem Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik in Kühlungsborn, dem Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg und dem Helmholtz-Zentrum hereon in Geesthacht. Ein großer Fokus seiner wissenschaftlichen Tätigkeit lag auf dem Gebiet der Paläoklimatologie und dabei insbesondere darauf, in welchem Maße Paläobeobachtungen und Simulationen mit Klimamodellen sich in ihrer Beschreibung des Klimas der letzten 500 bis 2.000 Jahre entsprechen. Auch das Klima der letzten etwa 20.000 Jahre hat ihn beschäftigt. Des Weiteren hat er die Auswirkungen des anthropogenen Klimawandels auf die Quasi-Zweijährige-Oszillation (Quasibiennial Oscillation, QBO) in einem idealisierten Computermodell der mittleren und oberen Atmosphäre untersucht. Zudem hat er den Einfluss der Parametrisierungen in Simulationen mit Atmosphärenmodellen mit unterschiedlichen Auflösungen betrachtet. Zuletzt arbeitete er als Sachverständigengutachter beim Deutschen Wetterdienst.
Oliver Bothe bei ORCID